Sport baut Brücken in die Gesellschaft
Nouraldeen (30) kommt aus der syrischen Stadt Dscharamana und ist seit 2016 in Deutschland. Er ist Diplom-Fußballtrainer und leistet seit März 2017 einen Bundesfreiwilligendienst beim SV Empor Berlin.
„Seit meiner Kindheit liebe ich den Fußball. Wegen einer Verletzung musste ich aufhören, selbst Fußball zu spielen; Nach meinem Sportstudium arbeitete ich im Libanon als Sportlehrer und Fußballtrainer, bis ich nach Syrien zurückkehrte und meine eigene Sportakademie eröffnete. 2015 bin ich über den Libanon und die Türkei nach Deutschland gereist, wo ich 2016 schließlich in einer Unterkunft in Spandau ankam. Von meinem Fenster schaute ich direkt auf einen Fußballplatz. Das motivierte mich und ich stellte mich bei dem dort
ansässigen Verein, Blau-Weiß Spandau 03, vor. Der Verein nahm mich sehr freundlich auf und ich konnte mein Können als Fußballtrainer unter Beweis stellen. Nach meinem Umzug nach Pankow nahm ich Kontakt zu Pfeffersport und zum SV Empor Berlin auf, wo ich seit März 2017 einen Bundesfreiwilligendienst leiste. Durch den Sport und meine Tätigkeit im Verein habe ich viele neue Bekanntschaften geschlossen, Freunde gewonnen und ich konnte mein Deutsch verbessern. Außerdem kann ich im Rahmen des
Bundesfreiwilligendienstes Übungsleiterlizenzen absolvieren und mich weiterbilden. Die Menschen in den Sportvereinen unterstützen mich sehr und helfen mir, meine Ziele zu erreichen. Ich bin ihnen sehr dankbar dafür. Für meine Zukunft in Deutschland wünsche ich mir, dass ich mein Deutsch verbessere, um mein Sportstudium abschließen und weitere Fußball-Trainerlizenzen erwerben zu können. Mein Ziel ist es, eine deutsche Bundesligamannschaft zu trainieren und mit ihr die deutsche Meisterschaft und die Champions League zu gewinnen.“