Aktuelles
Mit Sport Brücken bauen
Sport spricht alle Sprachen. Sport verbindet. Das sind keine Floskeln – dafür gibt es täglich neue Beispiele. Eines ist das Sportfest im Ankunftszentrum Tegel am 24. Mai 2025 – organisiert vom Projektteam SPORTBUNT des Landessportbunds Berlin (LSB). Geflüchtete Menschen, darunter viele Kinder und Jugendliche, hatten bei einem Frühlingsfest die Möglichkeit, sich in verschiedenen Sportarten auszuprobieren und Abwechslung zu erleben. Sie hatten Freude dabei und konnten für einige Stunden ihre Sorgen vergessen.
Viele Vereine haben dazu beigetragen: Der Berliner Fußball-Verband kam mit seinem Projekt „Fußball grenzenlos“ und einem Soccer-Court, der SC Tegeler Forst mit einer Sprint- und Parcoursstrecke, Alba Berlin mit einer Streetball-Anlage, der Verein Sambo Combat Greyphen mit Mitmachangeboten auch für diejenigen, die in diesem Kampfsport Beginner sind. Die Kinder sprangen ausgelassen auf der Hüpfburg und freuten sich über ein Selfie mit Fuchsi von den Füchsen Berlin – mit ihnen konnte in einer Halle neben Handball auch Tischtennis und Tennis gespielt werden. Das Berliner Team des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ baute verschiedene Bewegungsmöglichkeiten auf, u. a. eine Schussgeschwindigkeitsmessanlage und einen WeyKick-Tisch – und machte deutlich: Der Sport ist für alle da und baut Brücken.
Es stellten sich auch Vereine vor, in denen Geflüchtete schon seit einigen Jahren Mitglied sind und Erfolge haben, u. a. im Kung Fu beim Shaolin Kultur Verein und im Taekwondo bei den Black Bears Berlin. Der Familienvater Vahe kam zum Beispiel vor fünf Jahren aus Armenien und trainiert seit einem Jahr gemeinsam mit seinen Kindern Anastasia (9) und Varourjan (11) – Kung Fu sozusagen als Familiensport. Ihr Showprogramm erntete viel Beifall. Auch von LSB-Vizepräsidentin Claudia Zinke und Dennis Buchner, Vizepräsident des Abgeordnetenhauses von Berlin. Beide betonen die große Bedeutung des Sports für die Willkommenskultur. „Sport gehört zu wenigen Dingen, die man zusammen machen kann, wenn man die Sprache der anderen nicht gut kann“, hob Dennis Buchner hervor.